Warum, mit wem, wie lange?!?

Warum ich diese Reise nach Südamerika mache ist einfach: Neue Orte zu entdecken ist ein schöner Nebeneffekt, die Hauptgründe sind Leute, Kultur und Sprache aus Ecuador, Peru, Bolivien, Chile und Argentinien kennen zu lernen. (Weil ich mir das schon lange wünsche und viel Wunderbares davon gehört habe. UND weil ich gerade keine eigene Wohnung mehr habe und keine anderweitigen Verpflichtungen. :-)) (Es steckt auch Hoffnung in der Reise, das ich mich endlich danach für ein Studium entscheiden kann).

Mit wem? Grundsätzlich alleine - aber werde sicher ein paar nette Leute treffen mit denen ich ein Stück zusammen reisen werde.

Wie lange? Von 16. September 2014 - 2. Mai 2015 bin ich unterwegs. Am 1. Mai habe ich meinen Retourflug von Buenos Aires.

PLAN? Den Freiwilligen Einsatz in Quito habe ich im Juli mit Workcamp Switzerland (meiner früheren Arbeitsstelle) organisiert. (Bei Interesse eines freiwilligen Einsatzes bitte bei mir oder unter www.workcamp.ch melden.) Im Hostal Kon Tiki zu arbeiten, war auch bereits im Voraus abgemacht. Alles andere.... planlos von Quito Richtung Buenos Aires (mit Umwegen :-)). Weitere Fragen?

Dienstag, 30. September 2014

Ecuador, Guayaquil & Reservat Manglares Churute

Dann trennte sich die Gruppe. Wir Frauen fuhren nach Guayaquil, wo wir 444 Treppen den Hügel hoch gestiegen sind, um den Sonnenuntergang zu geniessen. Am nächsten Tag besuchten wir das Naturreservat Manglares Churute und machten eine Bootstour.





















Samstag, 27. September 2014

Ecuador, Jipijapa, Puerto Lopez und Puerto Cayo

Der Reis liegt uns zu Füssen... überall Reis!!

Wie bereits im Workcampbericht am Anfang erwähnt, ist das Englischunterrichten in Jipijapa ins Wasser gefallen. Statt dessen reisten wir Freiwilligen eine Woche miteinander umher. Zuerst hier an der Küste in Jipijapa, Puerto Lopez und Puerto Cayo.



zu viert auf der Rückbank vom Taxi



Puerto Cayo 

Der erste annähernd schöne Sonnenuntergang vom Bus aus

Samstag, 20. September 2014

Ecuador, Otavalo & Mitad del Mundo

Fürs Wochenende fuhren wir von Chiriboga nach Quito. Die Busfahrt war der Horror. Die ersten 1.5 Stunden waren ja noch ok, mit schöner Aussicht und Musik von der mexikanischen Sitznachbarin. Doch dann musste ich auf die Toilette, aj Caramba! Ich wusste nicht wie lange es noch gehen würde... Nach 20 Minuten entschied ich mich mein Fuss hoch zu nehmen und als zusätzliche Hilfe für den Schliessmuskel zu nehmen. Als wir endlich ankamen, sah ich bereits auch Chelo, die Spanierin, eine Toilette aufsuchen. So folgte ich ihr. Im Laden wo wir eine Toilette suchten überholte mich Noemi, die Deutsche, da sie meeega dringend auf die Toilette musste. UND IICH?!? Nico, der Franzose stand brav hinter mir an und wir alle brachten die Sache trocken zu Ende. Nächstes Mal vor der Busfahrt werde ich keinen einzigen Wassertropfen trinken!!! Noemi erzählte mir das es auch 6 Stunden Busfahrten ohne Stops gibt. WOOW! Wie machen die Ecuadorianer das?! Mal schauen wie die weiteren Busfahrten sein werden... :-/ 



Fahrt nach Otavalo 4 Stunden (wie ich später mit bekommen habe, wäre es eine Strecke von 1.5 Stunden, doch da wegen dem Erdbeben eine Strasse gesperrt war, fuhren wir einen "kleinen" Umweg)
Der Markt war schön, farbig und gross doch leider hattn wir nur 1.5 Stunden Zeit, da wir noch Mittag gegessen haben und dann ja auch wieder 4 Stunden zurück fahren mussten. 

Beim Rückweg von Otavalo nach Quito schauten wir bei einer Lagune vorbei. 


Mitad del Mundo

El Panecillo (Aussicht auf Quito)


Fazit von der letzten Woche:
* super coole Workcampteilnehmer
* kein Heimweh
* Aufladegerät der Kamera kaputt, jetzt funktionierts wieder :-)
* Essen gut, ausser Koriander und das alzu trockene Fleisch
* Wetter regnerisch
* Stundenlange Busfahrten hintermir..

* ... und ich brauche keinen Wecker, ich stehe automatisch um 7 Uhr auf (da staunt meine Mama :-))




Mittwoch, 17. September 2014

Ecuador, Quito & Chiriboga

Liebe Leser, Freunde und Familie

Endlich komme ich dazu den ersten "Newsletter" zu schreiben. Ich habe mich dazu entschieden, dies wieder in Form eines Blogs zu gestalten, da es relativ einfach ist für mich, sowie auch für euch. So könnt ihr auf den ersten Blick sehen, welche Orte ich wann in Südamerika bereist habe :)


Hier beim ersten Blog habe ich euch meinen Campbericht hochgeladen, ich habe es versucht kurz zu halten. Doch innerhalb eines vierwöchigen Einsatzes kommt doch etwas zusammen...


Alle Freiwilligen, inklusive Arbeiter von Chiriboga
... Mein zweites Workcamp im Ausland beginnt. Ein Workcamp in dem es um Umweltschutz geht, sowie um "Bildung für Alle". 
Gespannt und müde von der Reise komme ich heute, den 17. September 2014, in Quito an. Die Präsidentin der Fundation Proyecto Ecologico Chiriboga, Virginia begrüsst mich freundlich. Die anderen Freiwilligen sind bereits in Chiriboga, 50.5 km von Quito entfernt. Auch ich werde dorthin reisen, jedoch erst morgen da es schon ziemlich spät und dunkel ist. Am nächsten Tag fährt mich ein lokaler Freiwilliger mit dem Jeep nach Chiriboga. Die anderen Freiwilligen begrüssen mich und ich fühle mich bereits jetzt zimlich wohl. Wir sind acht Freiwillige aus Deutschland (1), Mexiko (2), Spanien (1), Kanada (1), Frankreich (2) und ich aus der Schweiz mit zusätzlich lokalen Freiwilligen. In Chiriboga arbeiten wir zwei Wochen a ca. fünf Stunden pro Tag. Die Arbeit wird jeden Tag neu verteilt, so wissen wir vorher nicht wirklich was am nächsten Tag sein wird. Mich trifft es zwei Mal für die Waldgruppe – welches mich sehr erfreut, da ich gerne in den Wald gehe. Was mich noch mehr erfreut, dass der eine Tag davon mein Geburtstag ist, an welchem ich viel Spass mit der ganzen Gruppe habe. Im Wald schlagen wir uns in einer 5er Gruppe mit der Machete durch das Gebüsch und machen eine Liste mit all den Bäumen die im geschützten Bereich von der Fundation stehen. Es begleitet uns ein weiser Mann welcher alles über die Bäume weiss und uns darüber informiert. An anderen Tagen arbeiten wir an einem Haus, welches in der Zukunft ein „Zenter für Seminare und Workshops rund um den Umweltschutz“ sein wird. So tragen wir 900 Ziegelsteine vom Lastwagen ins unfertige Haus, sowie Steine aus dem nahegelegenen Fluss werden von uns für den Bau zum Haus getragen. An einem anderen Tag befreien wir einen Platz von altem Holz und Eisen, wo man danach eine saubere Feuerstelle errichten kann. Dabei entdecken wir viele Mäuse, eine Tarantel und hunderte von Spinnen und anderen kleinen Tierchen. Zum Glück habe ich meine Spinnenphobie hinter mir. J Mit der Arbeit in Chiriboga bin ich sehr zufrieden, da wir während der Arbeit viel Spass hatten und zusätzlich bei Workshops Neues dazu lernten. Die Hälfte des freiwilligen Einsatzes liegt hinter mir...


Waldgruppe vom 23. September :)
Beim Baum nummerieren in Chiriboga
...jetzt kommt der Teil an dem wir zwei Wochen an der Küste in Jipijapa Englisch an Kinder unterrichten werden, dachten wir alle. Doch als wir nach 10 Stunden Busfahrt in Jipijapa ankommen, teilt uns die Verantworliche mit, dass die Kinder in Jipijapa die nächsten zwei Wochen Ferien haben. Die Verantwortliche organisiert uns eine andere Arbeit. Mit Nico, dem Franzosen werde ich im Alterszentrum eingeteilt. Es ist spannend zu sehen wie es in einem Alterszentrum in Ecuador zu und her geht. Die anderen Freiwilligen sind nach dem ersten Tag überhaupt nicht zu frieden, da sie gar keine richtige Arbeit erledigen konnten. So suchen wir gemeinsam das Gespräch mit der Verantwortlichen. Die Verantwortliche ist sich der Lage bewusst, dass wir gerne die Arbeit machen würden, für welches wir uns angemeldet haben und sucht eine Lösung. Nach langem diskutieren sind wir alle einverstanden. Diese Woche werden wir nicht mehr Arbeiten und bekommen ein wenig vom Geld zurück, welches wir für die Unterkunft bezahlt hatten und nächste Woche werden wir in Quito an einer Schule Englisch unterrichten. So reisen wir die restlichen Tage dieser Woche in Ecuador mit den Freiwilligen umher. Zuerst getrennt, dann trafen wir uns alle an der Küste und feiern zusammen. Am Montag starten wir in den verschiedenen Schulen in Quito. Ich habe das Los für eine staatliche Schule gezogen. Die Kinder sind sehr laut während der Klasse und konzentrierten sich wenig auf mich, das machte es mir schwer ihnen etwas bei zu bringen. Ich versuche es und
gebe mir alle Mühe. Die Lehrerin hilft mir zwei-, drei mal, so das wieder Ruhe im Klassenraum herrscht. Nach dem ersten Schultag habe ich grausame Kopfschmerzen und lege mich früh schlafen. Schon nach dem zweiten Tag geht es besser und ich finde einen Weg sodass die Kinder mir ihre Aufmerksamkeit schenken. Ich bringe ihnen auf spielerische Art Englisch bei. Als ich mich wohler vor der Klasse fühle, kommt bereits der Abschied. Vier Tage sind schnell vorbei. Am Freitag ist schulfrei, Ecuador feiert die Unabhängigkeit von Guayaquil. So feiern wir Freiwillige gleichzeitig den Abschied. Es war eine lehrreiche und spassige Zeit für mich. Ich bin stolz auf meine geleistete freiwilligen Arbeit in Ecuador.


Ein Teil meiner Englischschüler und ich in Quito